Rundbrief Nr. 88

Liebe Freunde unserer Stiftung,

Während wir uns in Deutschland im Juni auf den Sommer freuen, kämpfen die Menschen in Villavicencio mit dem Winter. Die Stadt ist von vier Flüssen umgeben, die in diesen Monaten häufig über die Ufer steigen. Wir haben Joan Sebastian und seine Familie (Bild) besucht, als die ersten Hochwasser wieder zurückgegangen sind. „Bei Regen müssen wir in den höchsten Raum unseres Hauses gehen, um nicht im Wasser zu stehen – wir können aber nicht alles mit nach oben nehmen. Kleidung und Matratzen sind nass,“ erzählt er uns. „Und auch draußen ist es sehr schwierig: Die Straßen werden schnell zu einem riesigen Sumpf.“

Oft ist Familien wie der von Joan Sebastian nicht klar, wie und wo sie schlafen sollen. Auch müssen sie neue Lebensmittel besorgen, weil diese weggeschwemmt worden oder durch das Flusswasser verdorben sind. Zur schlechten Versorgungssituation kommen dann häufig noch Krankheiten hinzu und belasten die ­Menschen zusätzlich.

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