Spendenaktion der Realschule Hösbach

Am Dienstag empfingen die Tutoren der Realschule Hösbach gemeinsam mit ihren fünften Klassen unseren ehemaligen Vorsitzenden Wolfgang Hock in ihrer Aula. Über das Jahr hinweg führten die Schülerinnen und Schüler beeindruckende vierzehn Solidaritätsaktionen in den Pausen zugunsten unserer Stiftung durch. Mit viel Einsatz backten die sieben fünften Klassen zweimal im Jahr Kuchen, Cookies und Muffins, um diese der Schulfamilie anzubieten.

Dank der großartigen Beteiligung kamen stolze 1111,11 Euro zusammen! Diese Summe wurde feierlich im Rahmen einer Präsentation an uns übergeben. Mit dabei waren auch unsere Freunde aus Kolumbien, Yenny Beltran und Jaider Bolanos, die eindrucksvoll mit Bildern und Videos veranschaulichten, wo das Geld in Kolumbien am dringendsten benötigt wird. Ein besonderes Highlight war ihre mitreißende lateinamerikanische Tanzeinlage, die sogar die Schülerinnen und Schüler zum Mittanzen animierte.

Auch die SMV der Realschule Hösbach zeigte großes Engagement und übergab großzügige 555,55 Euro.

Damit haben uns die Schülerinnen und Schüler insgesamt 1666,66 Euro übergeben – eine stolze Summe. Mit dieser großartigen Spende können acht Kinder in Kolumbien ein Jahr lang die Schule besuchen und haben so die Chance auf einen besseren Lebensweg.

Diese Solidaritätsaktion ist ein wichtiger Bestandteil der Werteerziehung der Realschule Hösbach, die den Schülerinnen und Schülern nicht nur ihre eigene Schulzeit, sondern auch das Leben anderer näherbringt und zur Wertschätzung der eigenen Lebenssituation beiträgt.

Wir sagen MIL GRACIAS an alle, die diese Aktion unterstützt und organisiert haben.

Besuch aus Kolumbien

Wir freuen uns, ab dem 4. Juli wieder zwei junge Mitarbeiter unserer Partnerstiftung Camino de la Esperanza aus Kolumbien begrüßen zu dürfen. In diesem Jahr kommen Yenny Beltrán und Jaider Bolaños.

Yenny konnte als Kind nicht in ihrem Heimatort bleiben, da ihre Familie von der Guerilla bedroht wurde. Sie flohen nach Villavicencio und sie und ihre Schwester hatten das Glück, im Internat und Jugendbauernhof des Wegs der Hoffnung aufgenommen zu werden. Sie machte dort ihr Abitur und konnte durch Mitarbeit in den Projekten der Stiftung ein Pädagogikstudium abschließen. Viele Jahre arbeitete sie in der Kindertagesstätte Sagrada Familia, dort besonders mit den Kindern mit Handicap. Heute ist sie Leiterin unseres neuen Zentrums für Kinder und Jugendliche mit Behinderung.

Jaider wurde zusammen mit seiner Familie von Paramilitärs von einem Bauernhof im Süden Kolumbiens vertrieben und gelangte nach Villavicencio. Dort lernte er die Stiftung Camino de la Esperanza kennen und finanzierte sich durch Arbeiten als Hilfskraft in der Kindertagesstätte in La Reliquia sein Psychologiestudium. Jetzt arbeitet er dort als Psychologe und Sozialarbeiter für die Kinder und Familien im Armenviertel.

In Deutschland sind mit den beiden bis zum 23. Juli Besuche in vielen Schulen, bei verschiedenen Organisationen, Gruppen und Kreisen geplant, um über die Projekte des Wegs der Hoffnung und die Lebensbedingungen in Kolumbien zu berichten.

Gleichzeitig wollen sie Danke sagen für alle Hilfe, die sie selbst, aber auch so viele Kinder durch Sie erfahren haben.

Wenn Sie selbst mit den beiden zu einem Austausch zusammentreffen wollen, gibt es mehrere Gelegenheiten:

  • Pfarreifest St. Kilian Aschaffenburg-Nilkheim: 07.07., ab ca. 15.30 Uhr
  • Pfarreifest St. Margaretha Mainaschaff: 21.07., ab 15.30 Uhr

Yenny und Jaider freuen sich auf eine Begegnung mit Ihnen!